KOMMUNALWAHLPROGRAMM 2025-2030
VORWORT
Liebe Wassenbergerinnen und Wassenberger, vor Ihnen liegt das Kommunalwahlprogramm der Wassenberger SPD, gemeinsam erarbeitet mit Interessierten aus der Wassenberger Bevölkerung. Nehmen Sie sich ein wenig Zeit und Sie werden erkennen, welche Vorstellungen die Wassenberger Sozialdemokratie von der Gestaltung der Zukunft für unsere schöne Stadt hat. Bereits in den vergangenen Jahren wurde deutlich, dass viele Entscheidungen von der SPD im Stadtrat mitgetragen und viele weitere durch die SPD angestoßen wurden. Wir erheben keinen Anspruch auf Vollkommenheit, aber ohne die SPD wäre in den letzten Jahren Einiges negativer verlaufen. Hart in der Sache und fair im Umgang – das war und ist unsere Devise. Allerdings muss in Wassenberg das Regieren nach Gutsherrenart endlich ein Ende haben! Es ist an uns, unsere Stadt für alle Menschen zu einem Ort zu machen, an dem sich jede und jeder von uns heute, morgen und übermorgen wohlfühlt. Ein Ort, den wir gerne und mit voller Überzeugung unser zu Hause nennen. Deshalb ist es an uns mit vereinter Kraft und voller Motivation daran zu arbeiten unsere Stadt gemeinsam voranzubringen. Dies ist unser Anspruch, den wir mit kleinen Schritten jeden Tag versuchen mit Bedeutung zu füllen. Das war und ist ein wesentliches Markenzeichen sozialdemokratischer Kommunalpolitik in Wassenberg – seit mehr als 90 Jahren. Deshalb bitte ich Sie am 14. September 2025 um Ihre Stimme fü r die SPD mit ihren Kandidatinnen und Kandidaten.
Ihr Richard Eichberg – Vorsitzender des SPD Ortsvereins Wassenberg

ARBEIT UND WIRTSCHAFT
HANDWERK, GASTRONOMIE UND HOTELLERIE
„Handwerk hat goldenen Boden“, sprach der Weber, „da schien ihm dieSonne in den leeren Brotbeutel“. Dieser Spruch war einmal eineAnspielung auf die Armut kleiner Handwerksmeister. Glücklicherweise istdem heute nicht mehr so. Wassenberg kann mit einer Vielzahl guter undleistungsstarker Handwerksbetriebe aufwarten. Diese sind Garanten füreine hervorragende Ausbildung von jungen Menschen zu den Fachkräftenvon Morgen. Es liegt im öffentlichen Interesse die nachhaltige Aus- undWeiterbildung zur Sicherung unserer Handwerksbetriebe zu fördern.Gleichermaßen gilt dies auch für den touristischen Wirtschaftssektor undunsere zahlreichen Hotellerie- und Gastronomiebetriebe. Als Luftkurortmit einem Schwerpunkt auf dem Erholungs- und Entspannungsfaktor, istWassenberg prädestiniert bald als ein zentrales Zugpferd derTourismuswirtschaft im Kreis Heinsberg zu fungieren. Damiteinhergehend sind Gastronomie und Hotellerie mehr denn je gefordertpassende Angebote zu bieten und ihr Fachwissen in die stetigeEntwicklung der Tourismuswirtschaft der Stadt einzubringen. Die nötigenGrundlagen für eine positive Entwicklung hat die öffentliche Hand durchzukunftsfähige Entscheidungen zu schaffen. Wir, als ihresozialdemokratische Partei, werden das Unsere dazu beitragen.
DIENSTLEISTUNGEN
Wassenberg ist im gesamten Kreisgebiet für die hohe Dichte anDienstleistungen im Pflege- und Sozialsektor bekannt. Es muss aber auchim Interesse der Stadt liegen, eine ausreichende Abdeckung anDienstleistungen des täglichen Bedarfs im gesamten Stadtgebiet zurVerfügung zu haben. Es liegt in der Verantwortung der Kommune, bestehende Standards zu halten, zusätzlichen Bedarf zu erkennen undHandlungen zu ergreifen, die zu deren Sicherung beitragen.
EINZELHANDEL
Wassenberg hat ein allgemein gutes Portfolio vonBereichenaus Einzelhandelsunternehmen aus den verschiedensten vorzuweisen. Dabei ist ein zufriedenstellender Mix Lebensmitteleinzelhandel und anderen Branchen zu beobachten. Nebenden zentralen Ballungszentren in Myhl, an der Erkelenzer Straße und an derWeilerstraße, an denen sich hauptsächlich größere Geschäfte und befinden, ist besonders die Erhaltung kleiner Fachgeschäfte Dorfläden zu fördern.
INDUSTRIE
Wassenberg erhebt heute nicht mehr den Anspruch auf den Titel einesIndustriestandortes. Dies würde ohnehin mit der gewünschten Richtungder städtischen Entwicklung in Konflikt stehen. Trotzdem hatWassenberg „Handwerk hat goldenen Boden“, sprach der Weber, „da schien ihm dieSonne in den leeren Brotbeutel“. Dieser Spruch war einmal eineAnspielung auf die Armut kleiner Handwerksmeister. Glücklicherweise istdem heute nicht mehr so. Wassenberg kann mit einer Vielzahl guter undleistungsstarker Handwerksbetriebe aufwarten. Diese sind Garanten füreine hervorragende Ausbildung von jungen Menschen zu den Fachkräftenvon Morgen. Es liegt im öffentlichen Interesse die nachhaltige Aus- undWeiterbildung zur Sicherung unserer Handwerksbetriebe zu fördern.Gleichermaßen gilt dies auch für den touristischen Wirtschaftssektor undunsere zahlreichen Hotellerie- und Gastronomiebetriebe. Als Luftkurortmit einem Schwerpunkt auf dem Erholungs- und Entspannungsfaktor, istWassenberg prädestiniert bald als ein zentrales Zugpferd derTourismuswirtschaft im Kreis Heinsberg zu fungieren. Damiteinhergehend sind Gastronomie und Hotellerie mehr denn je gefordertpassende Angebote zu bieten und ihr Fachwissen in die stetigeEntwicklung der Tourismuswirtschaft der Stadt einzubringen. Die nötigenGrundlagen für eine positive Entwicklung hat die öffentliche Hand durchzukunftsfähige Entscheidungen zu schaffen. Wir, als ihresozialdemokratische Partei, werden das Unsere dazu beitragen. 4KWP25_(final).doc Seite 4 auch heute Industriebetriebe mit hoch qualifizierten Arbeitskräften undvon ausgezeichnetem Ruf im Stadtgebiet. Es gilt, soweit möglich, weitereBetriebe mit Arbeitsplätzen für Fachkräfte im Wassenberger Stadtgebietanzusiedeln. Besonders wünschenswert ist es, innovative Betriebe ausForschung und Wissenschaft für den Standort Wassenberg zu gewinnen.
GEWERKSCHAFTEN
Der DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund) mit seinen 8Einzelgewerkschaften und bundesweit rund 5,8 Millionen Mitgliedern hatzurzeit mit enormen Problemen bei den abhängig Beschäftigten zukämpfen. Strukturbrüche durch Digitalisierung, Energiewende,vorgezogener Braunkohleausstieg, wegfallende Industriejobs undTarifflucht. Das sind nur einige der großen Themen, die auch vorWassenberg nicht halt machen werden. Bereits durch unser historischesInteresse und der Nähe zu den Gewerkschaften wird die Wassenberger SPDdie Sorgen und Nöte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ernstnehmen. Und gemeinsam mit den Gewerkschaften bei Bedarf nachLösungsmöglichkeiten suchen. Dieser Schulterschluss ist im Interesse allerunabdingbar.
LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT
Der Wassenberger Stadtteil Effeld ist in der gesamten BundesrepublikDeutschland als „das Spargeldorf“ bekannt. In mühevoller Arbeit sind hierriesige Flächen per Hand zu bewirtschaften. Dies ist eine der vielfältigenFacetten durch die sich die Wassenberger Landwirtschaft auszeichnet. Wirsehen es als ein Interesse der Allgemeinheit, die nachhaltigeBiolandwirtschaft in der Region zu fördern. Besonders erstrebenswert solltees hier für die Stadt Wassenberg sein, den regionalen Anbau vonlandwirtschaftlichen Erzeugnissen, die Viehzucht sowie den Direktvertrieban Endverbraucherinnen und Endverbraucher sowie anWeiterverkäuferinnen und Weiterverkäufer zu fördern. Im Interesse derNachhaltigkeit und einer gesunden Umwelt für Mensch und Tier, solltedabei die Bio-Landwirtschaft bevorzugt werden. Mit einemWaldflächenanteil von 31,8% hat Wassenberg den höchsten Waldanteil imKreis Heinsberg und gilt damit gerne als dessen grüne Lunge. Durchaus einGrund zur Freude, jedoch kann man auch in den Wassenberger Wäldern dieFolgen des Klimawandels bereits heute deutlich erkennen. Die trockenenSommer der vergangenen Jahre sowie die sich allgemein veränderndenklimatischen Bedingungen haben bereits eindeutige Spuren hinterlassen.Ziel der Wassenberger Lokalpolitik sollte es sein, die einzigartigen Wald-und Naturschutzgebiete zu erhalten. Wir werden dafür die erforderlichenfinanziellen Mittel verbunden mit Bundes- und Landesförderungen in dennächsten Haushalten zur Verfügung stellen, denn nur mit der naturreichenVielfalt unserer Wälder kann Wassenberg als Luftkurort sein volles Potentialentfalten.

FAMILIEN, SOZIALES, VIELFÄLTIGE GESELLSCHAFT, GESUNDHEIT, SENIOREN UND INTEGRATION
FAMILIE
Wassenberg hat in den vergangenen Jahren eine beispiellose Entwicklungerlebt. Durch die Entwicklung unserer zahlreichen Neubaugebiete sindbesonders junge Familien nach Wassenberg gezogen. Um weiter fürFamilien, auch von außerhalb, attraktiv zu bleiben, sprechen wir uns fürattraktive Vergünstigungen beim ÖPNV, im Rahmen von Freizeitaktivitätenund bei städtischen Veranstaltungen aus. Um auch den jungenMitmenschen in unserer städtischen Gesellschaft eine Stimme zu geben,setzen wir uns weiter für die Einrichtung und Umsetzung einesJugendparlaments ein. Weiter möchten wir durch den Ausbau derJugendarbeit und der Schaffung von Grill- und Jugendplätzen dieAttraktivität von Wassenberg für junge Menschen steigern. Durch dieVeräußerung von Baugrundstücken zum Bau von Eigenheimen konnte dieStadt Wassenberg ihre Einwohnerzahl in den vergangenen Jahren stetigsteigern. Allerdings ist darüber der Bau von bezahlbarem Wohnraum nachunserem Dafürhalten zu kurz gekommen. Wir setzen uns daher für dieSchaffung von sozialem Wohnungsraum durch regionale oder auchkommunale Wohnungsbaugesellschaften ein.
SOZIALES
Durch den Bau eines Kletterparks oder Baumwipfelpfads imWassenberger Wald können wir nicht nur Gäste von auswärts in unsereStadt locken, sondern auch die Freizeitqualität unserer Stadt für dieBürgerinnen und Bürger vor Ort steigern.Uneingeschränkte Barrierefreiheit wird für alle städtischen Einrichtungenzum Standard.Um das ehrenamtliche Engagement für junge Menschen attraktiver zumachen, setzen wir uns für die Einführung eines Ehrenamtsstipendiumsin Wassenberg ein. Das Ehrenamtsstipendium ist gedacht für jungeErwachsene zwischen dem 16. und 27. Lebensjahr, die sich inweiterführender, schulischer oder beruflicher Ausbildung befinden undeine ehrenamtliche Schlüsselposition innehaben oder vergleichbarehrenamtlich tätig sind. Die Höhe des Stipendiums beträgt 1200€ proPerson und Jahr. Unter den jährlich eingehenden Bewerbungen werdendurch eine Jury maximal 5 Personen ermittelt. Die jährlichen finanziellenMittel in Höhe von 6000€ sind im Haushalt bereitzustellen.Was früher vielen unter dem Namen Gemeindeschwester ein Begriff war,nennt sich heute Quartiersmanager. Diese können in sozialen Fragen undAnliegen Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger in Wassenbergsein. Wir setzen uns für die Schaffung von Quartiersmanagern inWassenberg ein.
VIELFÄLTIGE GESELLSCHAFT
In der Stadt Wassenberg kommen Menschen aus allen Teilen der Weltzusammen. Mit uns positioniert sich Wassenberg als weltoffene und tolerante Stadt. Wassenberg beteiligt sich zukünftig an der Initiative zumIdahobit, an dem zum 17. Mai in den Kommunen im Kreis Heinsberg dieRegenbogenfahne am Rathaus gehisst wird. Wir begrüßen zudem dieInitiative eines Christopher Street Days im Kreis Heinsberg, der jährlich ineiner anderen Kommune ausgerichtet wird. Hier befürworten wir eineAusrichtung in Wassenberg ausdrücklich.
GESUNDHEIT
Wir alle profitieren von einer guten Gesundheitsversorgung. Es muss Zielder städtischen Politik sein, ärztliche Versorgung sowohl im Bereich derhausärztlichen als auch der fachärztlichen Versorgung zu erhalten undwenn nötig auszubauen. Gleiches gilt auch für die Bereiche der Pflege unddie Versorgung mit Medikamenten. Wer gesund leben will, braucht einegesunde Umwelt. Aus diesem Grund unterstützen wir die Initiative, Tempo30 in deutschen Innenstädten und setzen uns darüber hinaus für einefortwährende Verkehrsberuhigung im Innenstadtbereich ein. Um allenWassenberger Bürgerinnen und Bürgern einen Zugang zugesundheitsfördernden Angeboten zu ermöglichen, fördern wir einensteten Ausbau und Erhalt von Fitnesspfaden, Trimm-dich-Wegen undallgemeinen Wanderwegen. Um das allgemeine Gesundheitsangebot inder Stadt abzurunden, befürworten wir die Aufstellung von Trinkbrunnenan markanten Punkten in der Stadt.
SENIORINNEN UND SENIOREN
Durch die Kooperation mit Pflegedienstleistern soll der Bau vonsogenannten Senioren-WG´s gefördert werden. Ebenso soll aber auch dasWohnen im eigenen Haus so lange wie möglich unterstützt werden. Mitbarrierefreien Angeboten auf verschiedenen Ebenen wollen wir dafürsorgen, dass die Anteilnahme am städtischen Leben in Wassenberg für alleso lange wie möglich zugänglich ist. Wir setzen uns zudem dafür ein, dassgenerationenübergreifende Projekte in unserer Stadt unterstützt undumgesetzt werden.
INTEGRATION
Um den Herausforderungen von Migration und dem Ankommen vonSchutzsuchenden Herr zu werden, sind kompetente Handlungskonzeptenötig. Ein wichtiger Schritt in diesem Prozess ist die Einrichtung der Stelleeines Integrationsbeauftragten als zentraler Anlaufpunkt. Weiter sollteunter dessen Leitung ein Gremium eingerichtet werden, in dem Kirchen,Sozialverbände, Vereine und engagierte Bürgerinnen und Bürgerzusammenkommen können, um Integration und die Arbeit mit Geflüchtetengemeinsam zu koordinieren. Außerdem muss eine nachhaltigeVerbesserung der Wohnbedingungen in der Aufnahmeeinrichtung der Stadtvorgenommen werden.

ORDNUNG, SICHERHEIT UND SAUBERKEIT
SENSIBILISIERUNG BEI JUNGEN MENSCHEN
Leider ist zu beobachten, dass auch Wassenberg nicht vonMüllablagerungen und Vandalismus verschont bleibt. Wir sind derAuffassung, dass Aufklärung hier bereits in Kindergarten und in derGrundschule erfolgen muss. Um auch über diese Zeit hinaus beiJugendlichen und jungen Erwachsenen Sensibilität für ihr Umfeld zuschaffen, werden wir uns für die Schaffung einer Stelle eines Streetworkersin Wassenberg einsetzen.
WILDE MÜLLABLADUNGEN
Es muss zukünftig Priorität sein, Verursacherinnen und Verursacher vonwilden Müllablagerungen ausfindig zu machen und nach denhöchstmöglichen sanktionierenden Maßnahmen zu bestrafen. Es istnicht nur eine Frage nach dem sorgsamen Umgang mit unserer Natur,sondern auch nach dem Arbeitsaufwand, der den Mitarbeitendenunseres Stadtbetriebs durch solche unnötigen Verschmutzungenentsteht.
ÖFFENTLICHE MÜLLEIMER
Das Netz an öffentlichen Mülleimern muss ausgeweitet werden. Wenn wirlangfristig mehr Menschen zur alltäglichen Naherholung in unserStadtgebiet und unsere Wälder und Parks locken möchten, müssen wir imVoraus bereits die nötige Infrastruktur schaffen, um einer erhöhtenVerschmutzung entgegenzuwirken.
FREIWILLIGE FEUERWEHR
Ein nicht wegzudenkender Bestandteil des öffentlichenSicherheitsgefüges ist die Freiwillige Feuerwehr und die in ihrorganisierten ehrenamtlichen Feuerwehrleute. Es ist die Pflicht von Ratund Verwaltung die Feuerwehren im Wassenberger Stadtgebiet bei ihrerArbeit zu unterstützen und gemeinsam mit den Verantwortlichen dafür zusorgen, dass unsere freiwilligen Feuerwehrleute stets mit der bestenTechnik ausgerüstet sind.Darüber hinaus werden wir uns dafür stark machen, dass den Menschen,die in Wassenberg für andere nicht nur ihre Zeit, sondern im Ernstfall auchihr Leben einsetzen, eine Aufwandsentschädigung für Einsätze undAusbildung zukommt.
SENIORINNEN UND SENIOREN
Durch die Kooperation mit Pflegedienstleistern soll der Bau vonsogenannten Senioren-WG´s gefördert werden. Ebenso soll aber auch dasWohnen im eigenen Haus so lange wie möglich unterstützt werden. Mitbarrierefreien Angeboten auf verschiedenen Ebenen wollen wir dafürsorgen, dass die Anteilnahme am städtischen Leben in Wassenberg für alleso lange wie möglich zugänglich ist. Wir setzen uns zudem dafür ein, dassgenerationenübergreifende Projekte in unserer Stadt unterstützt undumgesetzt werden.
INTEGRATION
Um den Herausforderungen von Migration und dem Ankommen vonSchutzsuchenden Herr zu werden, sind kompetente Handlungskonzeptenötig. Ein wichtiger Schritt in diesem Prozess ist die Einrichtung der Stelleeines Integrationsbeauftragten als zentraler Anlaufpunkt. Weiter sollteunter dessen Leitung ein Gremium eingerichtet werden, in dem Kirchen,Sozialverbände, Vereine und engagierte Bürgerinnen und Bürgerzusammenkommen können, um Integration und die Arbeit mit Geflüchtetengemeinsam zu koordinieren. Außerdem muss eine nachhaltigeVerbesserung der Wohnbedingungen in der Aufnahmeeinrichtung der Stadtvorgenommen werden.

KINDER- UND JUGENDLICHE
MOBILITÄT
Mit dem Stadtbus ist ein großer Schritt in Richtung Zukunft der Mobilität inWassenberg getan worden. Besonders für die jüngsten Mitbürgerinnen undMitbürger bedeutet das 1 Euro Ticket für Einzelfahrten ein großes StückFreiheit. Doch die Anbindung muss noch besser werden. Auch dieabgelegeneren Ortschaften, wie etwa Effeld, Schaufenberg, Rothenbach,Ophoven oder Krafeld müssen an einen Stadtbus angeschlossen werden.So wird sichergestellt, dass alle Kinder und Jugendlichen unabhängig vonder Verfügbarkeit von PKWs oder den Arbeitszeiten ihrer Eltern zu Treffenmit Freundinnen und Freunden, dem Training im Sportverein oder sonstigenAktivitäten gelangen können. Auch nach einer Erprobungsphase ist dieStadtbuslinie weiter aufrecht zu erhalten.
LEHRMITTELKOSTEN
Wir werden uns dafür stark machen, dass die Stadt Wassenberg dieSchulen im Stadtgebiet finanziell dabei unterstützt, die Kosten für Bücher,Lernhefte und sonstige Materialien sukzessive auf null zu bringen und somitechte Chancengleichheit unabhängig vom finanziellen Hintergrund zuschaffen.
DIE ZUKUNFT IST DIGITAL
Es wird in Zukunft keinen Job mehr geben ohne Berührungspunkte mitdigitalen Werkzeugen und Medien. Umso wichtiger ist es, die Arbeitskräftevon morgen bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten. Schon heute kannman in Wassenberg einen Stadtrundgang mit Ritter Gerhard machen. Wirmöchten eine Ausweitung solcher Angebote, in denen AR und VR zumEinsatz kommt. Auch die Verfügbarkeit von kostenlosem WLAN imzukünftigen Luftkurgebiet sowie an allen Dorfplätzen möchten wir gerneumsetzen.
KOSTENLOSE SCHWIMMKURSE
Mehr muss man gar nicht sagen. Denn Schwimmen rettet leben!
JUGENDPARLAMENT
Wir wollen, dass Kinder- und Jugendliche in Zukunft inEntscheidungsprozesse, die sie selbst betreffen mit eingebunden werden.Fragen wie etwa, welches Spielgerät auf einem Spielplatz errichtet wirdoder wie teuer wird der Eintritt ins Schwimmbad, sollen von ihnen mitgetroffen werden können.
RADSCHULWEGE
Ausbau der besonders von Schülerinnen und Schülern entlang vonHauptverkehrswegen frequentierten Radwege. Der Fokus sollte hier aufSicherheit liegen und eine, wo immer möglich, räumliche Trennung vonKraft- und Radverkehr beinhalten.
TEMPO 30
Nicht nur, aber besonders wegen der Sicherheit unserer Kinder undJugendlichen wollen wir eine flächendeckende Tempo 30 Regelung füralle Ortskernzonen durchsetzen.
FÖRDERPROGRAMM FÜR JUGENDORGANISATIONEN
Einrichtungen für Jugendliche und Vereine die Jugendarbeit betreiben,sollen in Zukunft von städtischen Förderungen für ihre Arbeit profitierenkönnen.

SCHULE UND BILDUNG
MOBBINGPRÄVENTION AN ALLEN SCHULEN
Mobbing hat keinen Platz an unseren Schulen – weder auf dem Pausenhof noch in digitalen Räumen. Wir wollen deshalb in allen Bildungseinrichtungen systematische Mobbing-Präventionsprogramme etablieren, die Schüler:innen, Lehrkräfte und Eltern gleichermaßen einbeziehen. Externe Fachstellen und pädagogisch geschulte Teams sollen regelmäßig Workshops, Projekttage und Fortbildungen anbieten. Ziel ist es, eine respektvolle und achtsame Schulkultur zu stärken, in der frühzeitig hingeschaut und eingegriffen wird. Ansprechpersonen und vertrauliche Meldewege werden an jeder Schule eingerichtet, damit Betroffene Unterstützung erhalten.
GESUNDES, REGIONALES SCHULESSEN FÜR ALLE
Eine gesunde Ernährung ist entscheidend für Lernfähigkeit und Wohlbefinden – besonders im Schulalltag. Wir setzen uns deshalb für ein hochwertiges, ausgewogenes und regional produziertes Schulessen ein, das allen Kindern zugutekommt. Schulen sollen bevorzugt mit lokalen Produzent:innen und nachhaltig arbeitenden Anbietern zusammenarbeiten. Ergänzt wird das Angebot durch Projekte zur Ernährungskompetenz, wie zum Beispiel Koch-AGs oder gesunde Schulfrühstücke. Unser Ziel ist es, Kindern den Wert guter Ernährung näherzubringen und gesunde Essgewohnheiten früh zu fördern.
KOSTENFREIE, GESUNDE GETRÄNKE IN ALLEN BILDUNGSEINRICHTUNGEN
Ausreichend und gesund trinken muss für alle Schüler:innen selbstverständlich möglich sein – ohne Kosten oder Hürden. Deshalb wollen wir in allen Bildungseinrichtungen kostenfreie Trinkwasserspender installieren, ergänzt durch Angebote ungesüßter, gesunder Getränke. Damit fördern wir nicht nur die Konzentrationsfähigkeit im Unterricht, sondern auch ein nachhaltiges und gesundes Trinkverhalten. Die Verfügbarkeit solcher Angebote beugt gesundheitlichen Problemen vor und schafft gleichzeitig mehr Chancengleichheit. Denn kein Kind sollte aus finanziellen Gründen auf gesunde Grundversorgung verzichten müssen.
MEHR SCHWIMMUNTERRICHT UND SCHWIMM-AGs
Schwimmen ist nicht nur Sport, sondern eine lebenswichtige Fähigkeit – gerade in einem Land mit vielen Seen, Flüssen und Schwimmbädern. Wir setzen uns dafür ein, dass alle Kinder im Laufe ihrer Schulzeit sicheren Zugang zum Schwimmenlernen erhalten. Dafür sollen Schwimmunterricht und freiwillige Schwimm-AGs an Schulen gezielt gefördert und ausgebaut werden. In Zusammenarbeit mit Vereinen, Sportlehrkräften und Schwimmbädern sollen zusätzliche Kapazitäten geschaffen werden. Jedes Kind soll spätestens zum Ende der Grundschule sicher schwimmen können – unabhängig vom Wohnort oder dem Geldbeutel der Eltern.
ERSTE-HILFE-KURSE FÜR KINDER- UND JUGENDLICHE
Erste Hilfe zu leisten kann Leben retten – und ist eine Fähigkeit, die jede:r früh lernen kann. Deshalb wollen wir regelmäßige, altersgerechte Erste-Hilfe-Kurse an allen Schulformen und in allen Jahrgangsstufen verankern. Die Kurse sollen praxisorientiert, spannend und verständlich sein, damit Schüler:innen im Notfall ruhig und sicher handeln können. Dabei geht es nicht nur um Pflaster und Verbände, sondern auch um das richtige Verhalten in Notfällen und psychologische Ersthilfe. So stärken wir Selbstvertrauen, Verantwortungsbewusstsein und die Hilfsbereitschaft im Schulalltag.
ELTERNHALTESTELLEN GEGEN VERKEHRSCHAOS VOR SCHULEN
Der tägliche Bringverkehr sorgt vor vielen Schulen für gefährliche Situationen, gerade in den Morgenstunden. Wir setzen uns deshalb für sogenannte Elternhaltestellen ein – klar ausgewiesene Punkte in sicherer Entfernung zur Schule, an denen Kinder gefahrlos aussteigen können. Von dort aus gehen sie den restlichen Weg zu Fuß, was nicht nur sicherer ist, sondern auch Selbstständigkeit und Bewegung fördert. Ergänzt werden soll das Konzept durch Schulwegpläne, Verkehrsberuhigung und gezielte Informationskampagnen. So sorgen wir für mehr Sicherheit und weniger Stress vor dem Schultor.
FAHRRADBUS IN DEN SOMMERMONATEN
Mit dem Fahrrad gemeinsam zur Schule – sicher, gesund und klimafreundlich: Das ist die Idee des sogenannten Fahrradbusses. In den Sommermonaten wollen wir dieses Konzept in Zusammenarbeit mit Eltern, Schulen und Ehrenamtlichen vor Ort umsetzen. Erwachsene begleiten dabei Gruppen von Kindern auf festen Routen zur Schule, ähnlich wie ein Bus – nur eben auf zwei Rädern. Dadurch fördern wir Bewegung, Umweltbewusstsein und ein positives Gruppenerlebnis auf dem Schulweg. Der Fahrradbus ist ein modernes Mobilitätsangebot mit Vorbildcharakter und ein starker Beitrag zur Verkehrswende vor Ort.

SPORT, KULTUR UND TOURISMUS
SPORT
Die sukzessive Modernisierung aller Sportstätten im Stadtgebiet soll auchfür unter Berücksichtigung der Schaffung von Einrichtungen Randsportarten weiter vorangetrieben werden. Die Sportvereine imStadtgebiet sollen mit einem Förderprogramm unterstützt werden, umBeiträge für Kinder und Jugendliche zu senken oder ganz abzuschaffen.
KULTUR
Die Arbeit der Kunst, Kultur und Heimatpflege gGmbH soll weiter ausgebautwerden. Dabei wollen wir, dass das Angebot auch um attraktiveVeranstaltungen für junges Publikum erweitert wird. Wenn Vereine Aktionen planen und durchführen, die der Dorfverschönerung dienlich sind oder Veranstaltungen durchführen, diedas kulturelle Angebot für Besuchende erweitert, sollen diese eineFörderung aus städtischen Mitteln beantragen können.
TOURISMUS
Wassenberg ist reich an Natur und dies sollten wir nutzen. Mit derEinrichtung von Erlebnispfaden, etwa durch den Birgeler Urwald oder die Nicht nur, aber besonders wegen der Sicherheit unserer Kinder undJugendlichen wollen wir eine flächendeckende Tempo 30 Regelung füralle Ortskernzonen durchsetzen. Einrichtungen für Jugendliche und Vereine die Jugendarbeit betreiben,sollen in Zukunft von städtischen Förderungen für ihre Arbeit profitierenkönnen. 5. Schule und Bildung 6. Sport, Kultur und Tourismus 10KWP25_(final).doc Seite 10 Myhler Schweiz kann die einzigartige Landschaft in und um Wassenbergbesser erlebbar gemacht werden. Im Rahmen einesInvestitionsprogramms Tourismus möchten wir die Möglichkeit derEinrichtung eines Kletterparcours in den Wäldern der Stadt prüfenlassen.

PLANUNG, BAUEN, VERKEHR UND INFRASTRUKTUR
NACHHALTIGE MOBILITÄT ALS ZUKUNFTSAUFGABE
Wir wollen auch in Zukunft mobil und selbstständig unterwegs sein können. Damit das nachhaltig gelingt, müssen wir Alternativen zum Autoverkehr stärken und gezielt fördern. Im Zentrum unserer Arbeit steht dabei der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV), der für viele Menschen eine echte Alternative zum eigenen Auto werden soll. Unser Ziel ist ein modernes, verlässliches und bezahlbares Mobilitätsangebot, das umweltfreundlich ist und allen Bürgerinnen und Bürgern die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht.
STARKER ÖPNV DURCH BUS- UND BAHNANBINDUNGEN
Für einen zukunftssicheren Nahverkehr müssen wir die Infrastruktur verbessern und gleichzeitig die Preise attraktiv gestalten. Wir setzen uns für die Modernisierung der kommunalen Busflotte ein, mit einem klaren Fokus auf alternative Antriebstechniken, barrierefreie Fahrzeuge und WLAN als Standardausstattung. Um mehr Menschen zum Umstieg auf den Bus zu motivieren, soll das Angebot ausgeweitet und der Takt verdichtet werden – besonders in den Randbereichen und außerhalb gelegenen Ortschaften. Darüber hinaus wollen wir die Reaktivierung des Bahnanschlusses in Wassenberg vorantreiben. Neue Perspektiven bieten sich durch einen möglichen Lückenschluss zwischen Baal und Linnich sowie einen S-Bahn-Ring über Mönchengladbach und Hückelhoven. Ziel ist ein eng getaktetes Netz, das Bus und Bahn effektiv miteinander verbindet.
VERNETZTE MOBILITÄT DURCH INTELLIGENTE ÜBERGÄNGE
Eine moderne Mobilitätsstrategie endet nicht an der Haltestelle. Deshalb wollen wir den Umstieg zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln so einfach wie möglich gestalten. An wichtigen Knotenpunkten sollen Angebote für Carsharing und Leihfahrräder entstehen. Ebenso braucht es deutlich mehr Ladeinfrastruktur für Elektroautos und E-Bikes. Zentral ist außerdem eine bessere Abstimmung der Fahrpläne zwischen WestVerkehr und dem DB-Regionalverkehr, um Wartezeiten zu verringern und Anschlüsse verlässlicher zu machen. Nur wenn Bus, Bahn, Rad und Auto intelligent zusammenspielen, kann der ÖPNV für alle attraktiver werden.
FAHRRADFREUNDLICHE INFRASTRUKTUR FÜR ALLE
Das Fahrrad spielt in einer nachhaltigen Verkehrspolitik eine zentrale Rolle. Wir setzen uns daher für den gezielten Ausbau bestehender Radwege nach den Qualitätsstandards des ADFC ein und wollen neue Radschnellwege schaffen, die schnelles und sicheres Vorankommen ermöglichen. Zusätzlich sollen an zentralen Orten wie Bahnhöfen, Bushaltestellen, öffentlichen Gebäuden und Plätzen ausreichend moderne Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen werden. So fördern wir eine umweltfreundliche und flexible Mobilitätskultur, die allen zugutekommt.
SOZIALE TEILHABE DURCH FAIRE TARIFE UND MODERNE TICKETLÖSUNGEN
Gute Mobilität darf nicht vom Geldbeutel abhängen. Deshalb setzen wir uns überregional für eine Vereinfachung der Tarifstruktur, die Senkung von Fahrpreisen und die Einführung zeitgemäßer Ticketmodelle ein. Langfristig streben wir einen kostenlosen und ticketfreien ÖPNV für Schüler:innen, Auszubildende sowie Freiwilligendienstleistende wie Bufdis an. Die Stadt Wassenberg hat mit dem 1€-Ticket bereits einen wichtigen Schritt in diese Richtung gemacht. Um solche Modelle dauerhaft und flächendeckend zu etablieren, braucht es jedoch einen grundlegenden Wandel in der Tarifpolitik des gesamten Kreises Heinsberg. Dieser Weg erfordert Mut, klare Entscheidungen und eine konsequente Ausrichtung auf soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz.

UMWELT, KLIMA UND HOCHWASSERSCHUTZ
REGEN UND ABWASSER
Zukünftig wird es nach unseren Vorstellungen keinen Beschluss zurAufstellung eines Bebauungsplans ohne Pflicht der Begrünung vonder Flachdächern geben. So kann die direkte Abflussmenge Niederschlagsabwässer um 30 bis 50% reduziert werden. Außerdem ist dieAnlage von sickerfähigen Grünflächen in unserer Stadt unabdingbar. Deshalb befürworten wir klar bepflanzte Gärten vor nicht zwingenderforderlich bebauten und versiegelten Flächen. Schotter- und Kiesgärtensind nicht zulässig. Dies ist zwar heute bereits gesetzlich vorgeschrieben,wird jedoch immer wieder umgangen.
WOHNUNGSBAU
Wir werden uns für die Gründung einer gemeinwohlorientiertenWohnungsbau Genossenschaft durch den Kreis Heinsberg einsetzen. Damit möchten wir dem ökologischen, energieeffizienten und ressourcenschonenden sozialen Mietwohnungsbau im Kreis Heinsbergund damit auch im Stadtgebiet Wassenberg zum Aufschwung verhelfen.
BEGRÜNUNG DER STADT
Moderne Gutachten belegen, wie wichtig heute eine Fassaden- und Dachflächenbegrünung ist. Dort wo die Möglichkeit besteht, sollte auf jeden Fall darauf zurückgegriffen werden. Nach unseren Vorstellungen könnte eine Begrünung durch die Kommune mit einem Zuschuss in Höhe von 10% der Gesamtkosten, höchstens jedoch 1.000 Euro gefördert werden.
SOLARENERGIE
Schon lange ist die Einrichtung einer Solarenergieanlage auf der ehemaligenKreismülldeponie in Rothenbach im Gespräch. Wir als SPD werden diesesbereits beschlossene Vorhaben weiter unterstützen und weiter fördern.Doch auch im kleineren Maßstab können Projekte zur Gewinnung vonEnergie aus Solarkraft gefördert und ausgebaut werden. Etwa durchstädtebauliche Projekte wie Solarbäume oder Solarsitzbänke in unserenParks und Grünanlagen. Auch die Möglichkeiten der Solarenergie im Bereich derStraßenbeleuchtung zu nutzen, soll mit den regionalen Netzbetreibernerörtert werden. Die Förderung privater „solarer Balkonkraftwerke“ hatweiterhin zu erfolgen.
WINDENERGIE
Nichts hat in den letzten Jahren die umweltbewussten Bürgerinnen und Bürger sowie die Politik in Wassenberg so beschäftigt wie dieWindkraftanlagen im Birgelener Urwald.Fakt ist leider: Wer sie nicht dort haben möchte, kann nichts dagegen machen. Höchstrichterliche Entscheidungen hierzu liegen vor. JedesGerichtsverfahren gegen die Windkraftanlagen würde bereits im Vorfeldscheitern, selbst eine Änderung des Flächennutzungsplans mit derAusweisung eines anderen Gebietes in Wassenberg ändert daran nichtsmehr. Auch wenn wir den Standort dort nicht befürworten, sprechen wirEinsatzerneuerbare Energien jedoch. Allen voran die Wind- und Solarenergie sindwichtige Technologien, um Klimaschutz weiter voranzubringen.
GRÜNER WASSERSTOFF
Grünen Wasserstoff herzustellen ist mittlerweile, wenn auch mitgrößerem Aufwand, möglich. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlerarbeiten gemeinsam mit Gasversorgungsunternehmen daran, ein Gas-Wasserstoff Gemisch in die vorhandenen Gasleitungen einzuspeisen. Dieersten Großversuche hierzu in einer Versuchsgemeinde sind sehrvielversprechend. Diese Entwicklung sollte man nicht an Wassenbergvorbeiziehen lassen und daher werden wir uns dafür einsetzen, denpotenziellen Einsatz von grünem Wasserstoff in Wassenberg zu prüfen.
E-TANKSTELLEN
Um den Entwicklungen der Mobilitätswende auch in Wassenberg gerecht werden zu können, ist es notwendig, die Infrastruktur anzupassen. Das bedeutet, dass alle Bürgerinnen und Bürger, die auf umweltfreundliche E Mobilität umsteigen möchten, auch die Möglichkeit haben, ihr Auto dementsprechend zu laden. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Kommune gemeinsam mit dem regionalen Energieversorger das sogenannte „Laternen- und Bürgersteigladen“ als Möglichkeit für Wassenberg prüft. Außerdem sollte langfristig die Einrichtung einer Schnellladestation im Wassenberger Stadtgebiet geprüft werden. Vorzugsweise in Verbindung mit einem Mobilitäts-Hub.
HOCHWASSERSCHUTZ
Durch den Klimawandel wird es auch zukünftig vermehrt zuStarkregenereignissen kommen. Was passiert, wenn das Wasser kommt,wurde uns in Wassenberg unlängst vor Augen geführt. Die bestehendenDämme und Deiche sind zu erhöhen und zu verstärken. Ferner muss dafürSorge getragen werden, dass genügend Freiflächen zur Ausdehnung bei Hochwasser vorhanden sind. NatürlicheÜberschwemmungsgebiete leisten in den Flussauen einen wichtigenBeitrag zum ökologischen Hochwasserschutz. Immerhin sind an dengroßen Flüssen in Deutschland 80% der natürlichen Überflutungsflächenverloren gegangen.In diesen Fragen ist eine länderübergreifende Zusammenarbeit mit denKommunen und dem Landkreis in den Niederlanden unabdingbar.